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3D Rendering von Albert Einstein in Nahaufnahme, welcher zur Seite guckt.

Mega Trend: Virtuelle Influencer!

Mega Trend: Virtuelle Influencer!

In der Ära digitaler Medien prägen Influencer maßgeblich das Konsumverhalten und die kulturellen Vorlieben der Gesellschaft. Doch eine Entwicklung setzt dem traditionellen Verständnis von Einfluss und Authentizität völlig neue Maßstäbe: virtuelle Influencer. Diese mit KI generierten oder vollständig in 3D animierten Figuren erobern die sozialen Netzwerke und Werbekampagnen, bieten Marken innovative Präsentationsmöglichkeiten und faszinieren ihre Zielgruppen mit nahtlosen Übergängen zwischen Realität und Fiktion. Aber was steckt wirklich hinter diesem Phänomen? Wie wird aus einer digitalen Kreation ein Star mit Millionen von Followern? Und welche Rolle spielt die 3D Character Animation in dieser Revolution? Dieser Artikel gibt Ihnen einen Einblick in die Welt der virtuellen Influencer und zeigt auf, warum sie mehr sind als nur ein kurzlebiger Trend.

 

 

In diesem Beitrag:

  • Was ist ein virtueller Influencer?
  • Vom Trend zur Wirtschaftskraft
  • Die Technologie hinter den digitalen Stars: Eine Revolution der Animation
  • Die ethischen Fragen rund um virtuelle Influencer
  • Reale gegenüber virtuellen Influencern: Ein direkter Vergleich
  • Fazit

Was ist ein virtueller Influencer?

Virtuelle Influencer sind digital erstellte Charaktere, die menschenähnliche Züge besitzen und in sozialen Netzwerken agieren, als wären sie echte Personen. Sie posten Selfies, teilen Meinungen und interagieren mit ihren Followern – alles in einer künstlich generierten Umgebung. Die Technologie hinter diesen Figuren basiert auf fortschrittlicher 3D-Character-Animation, die es ermöglicht, realistische Bewegungen, Emotionen und Persönlichkeiten zu simulieren. Um die Größenordnung dieses Phänomens zu verstehen: Lil Miquela, einer der bekanntesten virtuellen Influencer, hat über 3 Millionen Follower auf Instagram und hat sogar ihre eigenen Musikvideos und Markenkollaborationen.

Vom Trend zur Wirtschaftskraft.

Virtuelle Influencer haben sich in kürzester Zeit von einer technologischen Kuriosität zu einem ernstzunehmenden Faktor in der Marketingwelt entwickelt. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Nach Angaben von OnBuy.com aus dem Jahr 2020 generieren virtuelle Influencer beeindruckende 32% mehr Engagement auf Instagram im Vergleich zu ihren menschlichen Pendants. Dieser Anstieg in der Interaktionsrate lässt sich nicht nur auf die Neugier der Nutzer zurückführen, sondern auch darauf, dass diese digitalen Persönlichkeiten oft als frisch und innovativ wahrgenommen werden.

Das Potenzial dieser digitalen Figuren wurde von führenden Marken der Welt schnell erkannt und genutzt. Beispielsweise hat Calvin Klein in einer Kampagne das digitale Model Lil Miquela neben echten Prominenten wie Bella Hadid platziert, was für Furore und Diskussionen sorgte. Prada nutzte virtuelle Influencer, um eine jüngere Zielgruppe anzusprechen, und Balmain erstellte eine ganze Gruppe von digitalen Models für seine Kollektionen.

Ein besonders markantes Beispiel ist die Zusammenarbeit von Louis Vuitton mit Seraphine. Dieser virtuelle Charakter hat es geschafft, in kürzester Zeit auf seinen Posts Hunderttausende von Likes und Kommentaren zu sammeln. Ein klares Zeichen dafür, dass die Attraktivität solcher Figuren weit über das reine Staunen hinausgeht. Sie schaffen es, Emotionen zu wecken, Diskussionen anzuregen und letztlich auch zum Kauf zu animieren.

All dies zeigt, dass die Grenzen in der Werbewelt zwischen dem, was real ist und dem, was digital kreiert wird, immer mehr verschwimmen. Marken, die diesen Trend frühzeitig erkennen und nutzen, können sich entscheidende Vorteile im hart umkämpften Markt sichern. Virtuelle Influencer sind nicht nur ein kurzfristiger Trend, sondern könnten die Art und Weise, wie wir Werbung wahrnehmen und konsumieren, nachhaltig verändern.

 

 

Die Technologie hinter den digitalen Stars: Eine Revolution der Animation.

Die Erschaffung eines virtuellen Influencers erfordert ein hohes Maß an technischer Expertise und kreativem Know-how. Aktuelle Technologien aus dem Bereich der 3D-Character-Animation ermöglichen es, nahezu lebensechte Avatare zu kreieren. Die Entwicklung von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen hat dazu beigetragen, dass diese Charaktere menschlichen Bewegungen und Emotionen überzeugend simulieren können. Eine Untersuchung von Graphicsprings aus dem Jahr 2021 zeigt, dass 68% der Befragten nicht in der Lage waren, einen virtuellen Influencer von einem echten Menschen zu unterscheiden, wenn sie Fotos nebeneinander sahen.

Neben der optischen Darstellung sind es vor allem die Persönlichkeiten und Hintergrundgeschichten dieser digitalen Figuren, die sie für das Publikum so faszinierend machen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Shudu Gram, der als das weltweit erste digitale Supermodel gilt. Shudu wurde von dem britischen Fotografen Cameron-James Wilson kreiert und ist für ihre makellose Haut und perfekten Proportionen bekannt. Doch ihre Popularität beruht nicht allein auf ihrem Aussehen. Die Erzählungen, Werte und Botschaften, die sie in den sozialen Medien verkörpert, sind es, die ihre Follower in den Bann ziehen.

 

 

Die ethischen Fragen rund um virtuelle Influencer.

Während das Phänomen der virtuellen Influencer zahlreiche Vorteile und neue Möglichkeiten für das Marketing bietet, wirft es auch ethische Fragen auf. Ist es akzeptabel, dass Marken Persönlichkeiten erschaffen, die vorgeben, echte Emotionen und Erfahrungen zu haben, ohne dass sie wirklich existieren? Eine Studie des Pew Research Centers aus dem Jahr 2022 ergab, dass 53% der Befragten Bedenken hinsichtlich der Authentizität und Transparenz virtueller Influencer äußerten.

Ein weiteres Beispiel für diese ethische Debatte ist die virtuelle Influencerin Imma, die sich für den Umweltschutz einsetzt. Obwohl ihre Botschaft positiv ist, stellen einige Kritiker in Frage, ob ein digitales Wesen wirklich die moralische Berechtigung hat, sich für solch reale und ernste Themen einzusetzen. Es besteht auch die Gefahr, dass die Meinungen und Ansichten von virtuellen Influencern vollständig von kommerziellen Interessen bestimmt werden, ohne Rücksicht auf ethische und soziale Implikationen.

Dennoch ist es unbestreitbar, dass diese digitalen Persönlichkeiten eine beeindruckende Reichweite und Einflusskraft in der heutigen digitalen Kultur besitzen. Die Frage nach ihrer ethischen Rolle in der Gesellschaft bleibt jedoch weiterhin ein diskussionswürdiges Thema.

Reale gegenüber virtuellen Influencern: Ein direkter Vergleich.

Bei der Betrachtung des Influencer-Marketings können wir nicht umhin, die signifikanten Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen realen und virtuellen Influencern zu analysieren.

Erstens, die Authentizität: Viele Marken schätzen reale Influencer wegen ihrer Authentizität und der echten Bindung, die sie zu ihren Followern aufgebaut haben. Laut einer Studie von MediaKix aus dem Jahr 2022 vertrauen 63% der Verbraucher den Empfehlungen von echten Influencern mehr als traditionellen Werbeanzeigen. Doch virtuelle Influencer, obwohl digital erschaffen, bieten eine neue Form der Authentizität, indem sie sich auf bestimmte Nischen oder Themen konzentrieren, die oft konsistent und unverfälscht sind.

Zweitens, die Kontrolle: Ein entscheidender Vorteil von virtuellen Influencern ist die Kontrolle. Während echte Influencer eigene Meinungen, Emotionen und manchmal Kontroversen haben, können virtuelle Influencer vollständig gesteuert und angepasst werden. Dies reduziert das Risiko von Markenfehltritten oder unerwarteten Kontroversen.

Kosten sind ebenfalls ein wichtiger Faktor. Die Erstellung eines virtuellen Influencers kann anfangs teuer sein, doch langfristig können die Kosten für Zusammenarbeiten mit ihnen niedriger ausfallen als die wiederkehrenden Honorare, die Top-Influencer verlangen. Zum Beispiel kann ein bekannter realer Influencer für einen einzigen Post bis zu 500.000 € verlangen, während die anfänglichen Erstellungskosten eines virtuellen Influencers zwischen 100.000 € und 150.000 € liegen, je nach Komplexität und Qualität. Dabei sind die wiederholten Nutzungsmöglichkeiten des virtuellen Influencers ohne zusätzliche Kosten nicht zu übersehen.

Ein weiterer Unterschied betrifft die Reichweite. Während einige reale Influencer Millionen von Followern haben, erreichen virtuelle Influencer wie Lil Miquela über 3 Millionen Follower auf Plattformen wie Instagram. Ihre digitale Natur ermöglicht es ihnen, über kulturelle und geografische Grenzen hinweg ansprechend zu sein, ohne sprachliche oder regionale Einschränkungen.

 

 

Fazit.

Das Aufkommen von virtuellen Influencern stellt zweifellos einen disruptiven Wendepunkt in der digitalen Marketingwelt dar. Diese faszinierenden Figuren, hervorgebracht durch fortschrittliche 3D-Charakteranimation, veranschaulichen den rasanten technologischen Fortschritt und die sich verändernden Kommunikationsbedürfnisse unserer Gesellschaft.

Ausgehend von einem bloßen Trend haben virtuelle Influencer ihren Weg in die Kernstrategien vieler großer Unternehmen gefunden. Ihre stetig wachsende Präsenz auf Social-Media-Plattformen, kombiniert mit beeindruckenden Engagement-Raten und dem Potential, Milliarden von Followern zu erreichen, zeigt deutlich, dass sie weit mehr sind als nur flüchtige digitale Phänomene.

Hinzu kommt die Tatsache, dass Marken nun die Möglichkeit haben, ihre Botschaften durch maßgeschneiderte Persönlichkeiten zu übermitteln, die perfekt auf ihre Zielgruppen zugeschnitten sind, ohne die Unwägbarkeiten menschlichen Verhaltens zu berücksichtigen. Es ist ein neues Zeitalter der Markenkommunikation, in dem Kreativität, Technologie und Strategie in bisher ungekannter Weise verschmelzen.

Aber wie bei jeder Innovation sollten Marken und Unternehmen auch hier eine ausgewogene Herangehensweise wählen. Virtuelle Influencer bieten immense Möglichkeiten, aber ihr Einsatz sollte immer in Einklang mit der Markenidentität und den Bedürfnissen des Zielmarktes stehen. Die Zukunft mag ungewiss sein, aber eines ist klar: Virtuelle Influencer sind hier, um zu bleiben, und sie werden die Landschaft des digitalen Marketings in den kommenden Jahren nachhaltig prägen.

 

 

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